Neanderthal Museum
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EIS.ZEIT.REISE GRÖNLAND
18.11.2023 - 03.11.2024
Ausstellung
Beschreibung
NEANDERTAL. Schnee, Eis, Wind und unendliche Weite. Das ist Grönland. Doch was hat dieses riesige und landschaftlich beeindruckende Land noch zu bieten? In der Sonderausstellung "EIS ZEIT REISE Grönland" (zu sehen vom 18. November 2023 bis 3. November 2024) nimmt das Neanderthal Museum in Mettmann die Besucher mit auf eine Reise durch die Archäologie und Geschichte Grönlands.Dabei treffen Wissenschaft und Kunst in außergewöhnlicher Weise aufeinander. Ausgangspunkt der Ausstellung ist die Graphic Novel "Qanga" was in der Inuitsprache Inuktitut "Damals" bedeutet. Der Comic-Zeichner Konrad Nuka Godtfredsen entführt darin in die Vergangenheit seiner Heimat und zu den Wurzeln der grönländischen Kultur und Geschichte. In der Ausstellung zeigt das Museum Aquarellzeichnungen von Godtfredsen und kombiniert sie mit ausgewählten archäologischen Funden aus Grönland. Mitmachstationen für die ganze Familie garantieren in der Ausstellung nicht nur Spaß, sondern vermitteln spielerisch Wissen über die erfindungsreichen Menschen in Grönland.
Ein abwechslungsreiches Begleitprogramm hält für jeden Geschmack ein passendes Angebot bereit. Alle Infos zur Ausstellung und zum Begleitprogramm finden sich auf www.neanderthal.de .
Zum Hintergrund:
Der grönländische Künstler Konrad Nuka Godtfredsen entführt mit bildgewaltigen Zeichnungen auf eine Reise zurück in die Vergangenheit Grönlands. Seine Graphic Novel "Oqaluttuat" (dt. "Geschichten") ist eine Erzählung in Bildform. Auf kunstvolle Art bewahrt sie grönländische Geschichte, die nie in eigenen Schriftquellen erfasst wurde, sondern vor allem auf mündlichen Überlieferungen beruht. Die Erzählung beginnt mit der ersten Besiedlung Grönlands vor 4500 Jahren und reicht bis zu seiner Kolonisierung durch Dänemark im 18. Jahrhundert.
Forschende aus der Archäologie, Anthropologie, Geologie und Glaziologie unterstützten den Künstler mit ihrem Wissen. Sie schufen gemeinsam vier Bücher zu wichtigen Migrationsereignissen in Grönland und betteten sie in fiktive Erzählungen ein. In die Geschichten rund um die Hauptfiguren integrierte Konrad Nuka Godtfredsen Zeichnungen von archäologischen Funden wie Waffen, Werkzeuge, Kleidung und Alltagsgegenstände, zeichnete real existierende Landschaften und füllte Lücken im Wissensstand der Forschung mit seiner eigenen Fantasie. So entstand eine Fusion aus Wissenschaft und Kunst.
Das Projekt war eine dänisch-grönländische Kooperation zwischen dem Künstler Konrad Nuka Godtfredsen, der Autorin Lisbeth Valgreen, Forschenden des SILA am Dänischen Nationalmuseum Kopenhagen, dem grönländischen Schulbuchverlag Ilinniusiorfik und der grönländischen Zeitung Sermitsiaq. Mit diesem ursprünglichen Buchprojekt sollten Kinder in Grönland und Dänemark etwas über die Geschichte Grönlands erfahren. Heute ist aus dem Buchprojekt eine Ausstellung geworden, die Kunstbegeisterte ebenso anspricht wie Archäologiefans.