Flüchtiges Glück – Befreiung aus Theresienstadt
14.11.2024 - 28.02.2025
Ausstellung
Beschreibung
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs gelang es internationalen Hilfsorganisationen und engagierten Einzelpersonen, größere Gruppen von inhaftierten Menschen aus den Konzentrationslagern freizukaufen. Auf diese Weise kamen in den letzten Kriegsmonaten ca. 4.300 Häftlinge aus Theresienstadt, Bergen-Belsen, Ravensbrück und Mauthausen in die Schweiz. Die Ausstellung im GHH dokumentiert anhand ausgewählter Biografien und Fotografien die Geschichte des einzigen Rettungszuges aus dem Ghetto Theresienstadt, auch als »Wartesaal zur Hölle Auschwitz und Treblinka« bezeichnet, im Februar 1945. Dieser Zug bewahrte damals rund 1.200 jüdische Menschen vor dem sicheren Tod in den Vernichtungslagern. Sie waren zuvor vom »Orthodoxen Rabbinerverband in den USA und Kanada« für fünf Millionen Schweizer Franken freigekauft worden. Die Verhandlungen führte seinerzeit ein Schweizer Politiker, der in Kontakt mit dem SS-Chef Heinrich Himmler stand. Die deutsche Seite erhoffte sich von dem Austausch nicht nur dringend benötigte Devisen, sondern auch einen positiven propagandistischen Effekt, um ihr internationales Ansehen zu verbessern. Die jüdischen Deportierten wurden mit der Bahn von Theresienstadt über Eger, Nürnberg und Konstanz nach St. Gallen in die Schweiz gebracht.
Link zur Ausstellung:
www.g-h-h.de