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52062 Aachen

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Hühnermarkt 17
52062 Aachen

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Johannes-Paul-II.-Straße
52062 Aachen

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52156 Monschau

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Holzmarkt 5
52156 Monschau

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Pontstraße 13
52062 Aachen

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52249 Eschweiler-Dürwiß

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52076 Aachen-Kornelimünster

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Jülicher Str. 97-109
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Torburg - Luciaweg
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52222 Stolberg

Museumssägewerk Zweifall

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52224 Stolberg-Zweifall

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Nationalpark-Tor Rurberg

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Nekrei e. V.

Reichsweg 30
52068 Aachen

Printenmuseum

Franzstraße 91
52064 Aachen

Rheinisches Medizin- und Pharmazie Museum Stolberg e.V.

Kaplan-Joseph-Dunkel-Platz / Kupfermeisterstr.6
52222 Stolberg

Suermondt-Ludwig-Museum

Wilhelmstr. 18
52070 Aachen

Zollmuseum Friedrichs

Horbacher Straße 497
52072 Aachen

Stiftung Scheibler-Museum Rotes Haus Monschau

Gründungsjahr 1963
Museumsleitung Bettina und Dietmar Gonnermann

Besucheranschrift

Laufenstr. 10
52156 Monschau

Postanschrift

Laufenstr. 10
52156 Monschau

Tel.

  (02472) 5071

Fax

  (02472) 9877604

e-Mail

Internet

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Weitere Informationen: Google Maps
  • Museum bietet: Führungen für Kinder/Jugendliche
  • Museum bietet: Führungen für Familien
  • Museum bietet: Führungen für Senioren

Beschreibung

Das Rote Haus in Monschau ist eins der wenigen Bürgerhäuser des 18. Jahrhunderts, das über eine vollständig rekonstruierte Einrichtung in den Stilen Rokoko, Louis-seize und Empire verfügt. In seltener Geschlossenheit spiegelt es den Glanz großbürgerlicher Wohn- und Alltagskultur bis ins frühe 19. Jahrhundert wider.
Um 1760 von dem Tuchmacher und Kaufmann Johann Heinrich Scheibler (1705-1765) als Wohn- und Geschäftshaus erbaut, repräsentiert es den Erfolg der Unternehmer-Dynastie Scheibler, deren europaweit gehandelte, feine Wolltuche in den Produktionsstätten im Keller des Hauses ihren Ursprung nahmen. Seinen Namen verdankt der monumentale, fünfgeschossige Bau einer für Monschau eher untypischen roten Ziegelverblendung.

Im linken Wohnteil „Zum goldenen Helm“ erwartet den Besucher ein großzügiges, spätbarockes Entrée. Besonders eindrucksvoll ist hier der Blick durch das offene Treppenauge der über drei Etagen freitragend gebauten Eichenholztreppe. Auch die Treppe vereint – wie das Gebäude selbst – Wohnkultur und Arbeitswesen in einzigartiger Form. In den 21 kunstvoll geschnitzten Rocaille-Kartuschen des Außengeländers veranschaulichen spielerische Puttenszenen detailgetreu die verschiedenen Stationen der Scheibler‘schen Tuchherstellung. Im Herrenzimmer überrascht eine kabinettähnlich angelegte Bildergalerie, die sich beim genaueren Hinschauen als kostbare Leinwandtapete mit trompe-l’œil-artig vorgetäuschten Bilderrahmen entpuppt. Der festlich gedeckte Tisch im Esszimmer, eine historische Küche, Salons mit Aachen-Lütticher Eichenholzmöbeln, ein Festsaal mit rosenumrankter Stuckdecke sowie Schlafräume mit prunkvollen Betten und Kinderwiegen runden das stilvolle Ambiente ab.

Da der Besucher den rechten Hausteil „Zum Pelikan“ durch eine Verbindungstür aus der prunkvollen Eingangshalle betritt, ist der Übergang in den ehemaligen Geschäftshausteil eher fließend. Ursprünglich fanden die Kunden und Geschäftspartner durch die rechte Haustür Einlass in eine kleine Diele, aus der sich ebenfalls eine reich geschnitzte Eichenholztreppe in die oberen Stockwerke schwingt. Unmittelbar daneben verbirgt eine Kellertür den Zugang zum Souterrain. Unter der vor dem Gebäude liegenden Hoffläche befindet sich eine dreischiffige Gewölbehalle, die von runden Pfeilern gestützt wird. Dort beginnt der Kanal, der das zum Waschen und Färben der Rohwolle benötigte Wasser des Laufenbachs einleitete. Ein Aufzugsbalken an der rechten Giebelseite zeugt noch heute von der Funktion des Speichers als Lager für die benötigten Rohstoffe. Ein Fallschacht stellte die Verbindung zu den Kellerräumen her. Anschließend wurde die gefärbte Rohwolle zum Spinnen und Weben an Heimarbeiter geliefert. Die komplizierte Tuchveredelung fand flussabwärts statt. Zu besichtigen sind zurzeit nur die beiden ehemaligen Kontorräume im Erdgeschoss, in denen zwei Stoffmusterbücher mit insgesamt 6000 verschiedensten Dekoren die Vielfalt und Brillanz der Monschauer Tuche belegen.

Als Einheit konzipiert ist das Rote Haus ein erlesenes Denkmal rheinischer Kultur-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte aus vorindustrieller Zeit. 1963 hat die Familie Scheibler zusammen mit dem Landschaftsverband Rheinland die Stiftung Scheibler-Museum Rotes Haus Monschau gegründet, um das Rote Haus für die Zukunft zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Öffnungszeiten

Montag geschlossen
Dienstag 10:00 - 13:00 14:00 - 17:00
Mittwoch 10:00 - 13:00 14:00 - 17:00
Donnerstag 10:00 - 13:00 14:00 - 17:00
Freitag 10:00 - 13:00 14:00 - 17:00
Samstag 10:00 - 13:00 14:00 - 17:00
Sonntag 10:00 - 13:00 14:00 - 17:00
Di – So: vormittags: 10-13 Uhr, nachmittags: 14-17 Uhr

Das Museum bleibt in der Zeit vom 01.12.2022 bis 31.03.2023 geschlossen (Winterpause).
An folgenden Feiertagen geschlossen: Tag der Deutschen Einheit

Führungen

Spezielle Führungen für Kinder/Jugendliche und Familien.
Führungen auch in den Sprachen Englisch und Französisch.
Hinweis: auch Führungen für Schulklassen und Gruppen.

Service

Das Museum gewährt freien Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.

Anreise

PKW: A 44, Ausfahrt Aachen-Lichtenbusch, B 258 Richtung Roetgen-Konzen, in Monschau Parkhaus P1 "Seidenfabrik"
Parkmöglichkeit ist vorhanden: Es befinden sich öffentliche Parkplätze in der Nähe des Museums.
ÖPNV: Bushof Aachen, Buslinie 166, Haltestelle Monschau-Parkhaus
Weitere Informationen zur Anreise mit der DB erhalten Sie unter www.bahn.de
Weitere Informationen zur Anreise mit dem Fahrrad erhalten Sie unter www.radroutenplaner.nrw.de

Letzte Aktualisierung: 31.01.2023